Vivien Stipanic

Diplom Praxis
Prof. Eike König

Kunst

Meine Arbeit untersucht indirekt die Usability von Green Apps und stellt eine immer noch weit verbreitete grüne Ästhetik in Frage, auf die bei ökologischen Themen zurückgegriffen wird. Vordergründig ist die Arbeit als Tool zu betrachten, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Laut einer Studie halten 69 Prozent der Befragten die Klimaerwärmung für eine ernste Bedrohung. Doch wie das Problem angehen? Sogenannte Green Apps haben dieses Problem erkannt und bieten Hilfestellung. Doch häufig werden die Apps nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt oder sogar gelöscht. Die Gründe hierfür reichen von schwierig umzusetzenden Tipps über Greenwashing bis hin zu unübersichtlicher und klischeehafter Gestaltung. Dies brachte mich dazu, zunächst die psychologischen Barrieren zu analysieren, die uns davon abhalten, nachhaltiges Handeln in die Praxis umzusetzen. Dazu habe ich eine Website mit einem kurzen Fragebogen entworfen, der durch statistische Vergleichswerte und Hintergrundinformation begleitet wird. Eine stilisierte Erde illustriert die Schwierigkeiten und inneren Konflikte auf humorvolle Art, wenn es um klimafreundliche Entscheidungen geht.

Diplom Theorie
Prof. Dr. Juliane Rebentisch

Kunst

In meiner theoretischen Arbeit habe ich über ökologische und institutionskritische Tendenzen in der Kunst
geschrieben, die zu Beginn der 70er Jahre aufkamen und später als Eco Art bekannt wurden. Dabei habe ich den Fokus auf die Lokalität der Kunstwerke gesetzt – ob in oder außerhalb eines Museums ausgestellt wird. Versuche, die zwischen diesem Innen und Außen changieren, zeigen eine bis heute anhaltende Auseinandersetzung mit umweltpolitischen und sozialen Themen. In diesem Zuge entstanden zudem transdisziplinäre Kunstpraktiken, die als Katalysator für eine zunehmend kritische und interventionistische Auseinandersetzung mit den Ursachen und den Folgen des Klimawandels angesehen werden können.