Marina Hoppmann

Diplom Praxis
Prof. Eike König

Kunst

Meine Diplomarbeit erforscht das Phänomen des Schönheitshandelns und die Thematik der Schönheitsideale in Südkorea. Die Arbeit, die als Sozialstudie verstanden werden soll, untersucht den Einfluss, den das kulturelle und sozioökonomische Umfeld auf den Umgang mit Schönheitsidealen und Schönheitshandeln hat.

Diplom Theorie
Prof. Dr. Marc Ries

Kunst

Schönheitsideale und Schönheitsoperationen in Südkorea oder die koreanische Frau als Hybridwesen zwischen konfuzianischen Traditionen und neoliberalen Wertvorstellungen Meine Theoriearbeit untersucht die Entstehung von Schönheitsidealen und die steigende Anzahl an Schönheitsoperationen in Südkorea – 2018 weltweit das Land mit den meisten Schönheitsoperationen. Mein Fokus liegt vor allem auf der koreanischen Kultur. Schönheitsoperationen sind hier nicht nur eine Form der Selbstmodifikation und Ausdruck des Wunsches nach Jugendlichkeit, sondern haben eine größere gesellschaftliche Bedeutung, die sich über alle Generationen erstreckt. Um mögliche Gründe für den Schönheitskult und die damit verbundene hohe Zahl der Operationen aufzuzeigen, habe ich geschichtliche und politische Ereignisse untersucht, die ich in direktem Bezug zum modernen koreanischen Leben gesetzt habe. Immer wieder kreist die Arbeit um die Kernfragen, inwiefern Schönheitsoperationen in Südkorea als Ermächtigung oder Unterdrückung der koreanischen Frau angesehen werden können und ob es die Frauen schaffen, sich aus ihrem traditionell-konfuzianischen Korsett zu befreien – oder an ihm scheitern und Schönheitsoperationen schließlich als eine Unterwerfung unter gesellschaftliche Normen und patriarchale Machtstrukturen zu sehen sind.