Diplom Praxis
Prof. Dr. Marie-Hélène Gutberlet
Der animierte Kurzfilm Zoon handelt von mattschimmernden Axolotln, die im dunklen Morast eines nächtlichen Waldes ihren lustvollen Spielen nachgehen. Genüsslich wird sich aneinander gerieben und geknabbert. Als ein großer, zweibeiniger Waldbewohner vorbeikommt, verspeist er kurzerhand eines der kleinen Tiere. Was ihm schmeckt, schmeckt auch seinen Artgenossen. Zu ihrem großen Erstaunen beginnen die Genießer schwerelos in die Luft aufzusteigen. Ein fröhliches Spiel zwischen den Ästen der Bäume beginnt. Höher und höher schweben die dicklichen Körper, ein Gesang wird angestimmt. Schließlich blicken die blinzelnden Augen in das gleißende Licht der über den Wipfeln aufgehenden Sonne. Gemeinsam singend und sich fest in den Armen haltend, steigen sie glückselig, mit Freudentränen auf den Wangen, in immer größere Höhen hinauf …
Diplom Theorie
Prof. Dr. Marc Ries
Der Zufall spielt im Animationsfilm bei den – heute zumeist höchst durchgeplanten – Arbeitsabläufen kaum eine Rolle mehr. Und doch ist er ein Element, das Lebendigkeit schafft. Meine Theoriearbeit zu diesem Thema ist ein Plädoyer für die Einbeziehung zufallsermöglichender Elemente im Animationsfilm geworden.
