Janika Jürmann

Diplom Praxis
Prof. Peter Eckart

Design

Sonoflex ist eine duale Ultraschallsonde, die sowohl mobil als auch stationär eingesetzt werden kann, und die durch ihre variable Form und Technologie den Diagnoseprozess vereinfacht und beschleunigt. Die medizinische Versorgung und Diagnosestellung in strukturschwachen Regionen ist unter anderem durch die langen Wegstrecken eine große Herausforderung. Dabei ist sie gerade für Erkrankungen der inneren Organe von großer Bedeutung. Hier spielt bei der Diagnose (bzw. Prävention) von Krankheiten die diagnostische Bildgebung mit Hilfe von Ultraschalltechnologie eine wichtige Rolle. Für herkömmliche Ultraschalluntersuchungen werden in der inneren Medizin hauptsächlich die drei Sondentypen Linear-, Sektor-, und Konvexscanner benutzt. Da Sonoflex diese drei Typen in einem Produkt vereint, kann der Diagnoseprozess stark beschleunigt und vereinfacht werden. Ein Wechsel auf eine andere Sondenform ist nicht mehr nötig.

Diplom Theorie
Prof. Dr. Klaus Klemp

Design

Die Rolle von Produktdesigner_innen in der agilen Produktentwicklung
Durch die Herausforderungen der Gegenwart sind Entwickler_innen und Designer_innen gefordert, sich ständig anzupassen und nachhaltig zu agieren. Durch die technologischen Anforderungen werden auch Designprozesse komplexer. Um dem gerecht zu werden, arbeiten Designer_innen heute häufig direkt mit Softwareentwickler_innen oder technischen Spezialist_innen in einem Team. Anders in den 1980er-Jahren, als der Entwicklungsprozess noch einem traditionellen, sequenziellen Staffellauf-Ansatz folgte, der auch als Wasserfall-Ansatz bekannt ist. Die Projekte wurden von unterschiedlichen Teams etappenweise entwickelt. Dies führte dazu, dass Probleme nicht rechtzeitig erkannt wurden. Durch mangelnde Kommunikation, fehlende Spezialist_innen oder nicht korrekte Aufgabenstellungen wurden bspw. die Projekte zu groß, komplex und anschließend zu teuer – oder scheiterten. In meiner theoretischen Arbeit beschäftige ich mich mit agiler Produktentwicklung. Diese geht auf die seit Anfang der 2000er aus dem Softwarebereich ausgehende agile Herangehensweise bei der Entwicklung von Software zurück, in der u.a. die autonome Zusammenarbeit in Teams propagiert wurde, um im kreativen und komplexen Prozess die besten Ergebnisse zu erzielen. Auch in der Produktgestaltung können mit der agilen Vorgehensweise Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Kreativität fördern und auf Kund_innen zugeschnittene gestalterische Lösungen hervorbringen.