Alexandra Grysczyk

Küstenkind – unterwegs mit Kindern an der Küste

Diplom Praxis
Prof. Peter Eckart, Prof. Georg-Christof Bertsch

Design

Küstenkind ist ein modulares Sandwerkzeug. Die Basis ist ein Rahmen mit Schaufelblatt. In diesem Rahmen befinden sich drei gleich große Steckplätze, in denen Module nach Belieben platziert werden können. Beim Graben können die Aussparungen der Modulsteckplätze als Griff- und Trittfläche benutzt werden: dazu wird die leicht bogenförmige Kante in den Sand gestoßen, um den Sand zu lösen, weg zu schaufeln und zu graben. Mit dem Fuß auf der abgerundeten Trittkante kann der Druck erhöht und das Einstechen in den Boden vereinfacht werden. Die Form des Schaufelblattes orientiert sich an einem Flachspaten. Die auffällige Farbe des Küstenkind soll den Eltern helfen, ihr Kind nie aus dem Blick zu verlieren.

Diplom Theorie
Prof. Dr. Klaus Klemp

Design

Auf den Spuren des Neuen Frankfurt. Aufarbeitung und Archivierung des Nachlasses von Liselotte Müller. Liselotte Müller war eine Grafikerin in der Zeit des Neuen Frankfurt, sie blieb als Gestalter_innen­persönlichkeit jedoch unbekannt. Sie studierte von 1923 bis 1929 an der Kunstschule Frankfurt. Die Sammlung von Phillip Albinus, ihrem ehemaligen Fachlehrer an der Schule, brachte 2012 Arbeiten von Müller hervor. Der Nachlass aus ihrem Familienbesitz komplettiert dies zu einem Konvolut, das im Rahmen dieser Arbeit erschlossen und zu einem Werkverzeichnis aufgearbeitet wurde. Müllers gestalterischer Lebenslauf zeigte sie zunächst talentiert, aber zurückhaltend. Im Zuge der Bearbeitung wurden jedoch einige interessante Pfade deutlich. Bedeutsame Mitmenschen und Lehrende konnten zugeordnet und ein stilistischer Werdegang dargestellt werden. Müller kreuzte die Wege einiger namhafter Kolleg_­innen, studierte bei Albinus, Baumeister, Renner, Leistikow, Rasmussen und anderen. Zudem zeigte sich, dass Müller im Jahre 1927 zunächst an der zweiten Jahresausstellung der Kunstschule teilnehmen durfte und 1929 gleich zwei Mal von Willi Baumeister persönlich gefördert wurde. Sie beendete das Studium mit dem Schwerpunkt Werbegrafik. Auch in der Zeit nach dem Studium, in ihrer Anstellung als Zeichnerin bei der Bauer’schen Gießerei in Frankfurt, entstand eine Fülle an Arbeiten im Stil der Neuen Grafik und Neuen Typografie. Nach dieser kurzen Karriere entschied sich Liselotte Müller jedoch für die Heirat und einen Rückzug ins Private. (Zusammenarbeit mit Rena Sacharoula Chilas)